7 + 1 Gründe, warum gutes Webdesign auch im B2B wichtig ist

Die B2B-Webseite als bloße Visitenkarte im Internet? Firmenlogo, Kontaktdaten, Impressum und fertig? Die Zeiten sind lange vorbei. Ihre Webseite ist nicht nur der erste Eindruck, den viele potenzielle Kunden von Ihrem Unternehmen bekommen – sie ist auch ein leistungsstarkes Marketing- und Vertriebstool.

Warum also wird Webdesign im B2B-Bereich immer noch vernachlässigt? Warum hört man noch immer Aussagen wie „Die Webseite ist kein direkter Vertriebskanal“ oder „Wir richten uns ja nicht an Endkunden, da muss die Webseite nicht schön aussehen“? 

Was im ersten Moment plausibel erscheinen mag, verkennt einen wichtigen Aspekt: Die Zielgruppe hat sich verändert. Viele Entscheider recherchieren online, vergleichen Angebote und machen sich ein Bild Ihres Unternehmens, bevor der erste Kontakt stattfindet. 

Im B2B-Bereich durchlaufen Entscheidungen oft lange und komplexe Prozesse. Hier kann eine gut gestaltete Webseite den entscheidenden Unterschied machen. Sie hilft Ihrem Unternehmen nicht nur dabei, Vertrauen aufzubauen, sondern unterstützt auch die gesamte Customer Journey. 

Sie haben das Gefühl, dass Ihre Webseite einen neuen Anstrich vertragen kann? Wir verraten Ihnen, worauf es beim B2B-Webdesign ankommt!

1. Webseiten müssen funktionieren, nicht (nur) gefallen

Schön aussehen allein reicht nicht. Ihre Webseite ist kein Ölgemälde auf einer Vernissage, sondern verfolgt ein Ziel. Ob Sie dieses Ziel erreichen, entscheidet sich schneller als Ihnen lieb ist: Studien zufolge entscheiden Besucher einer Webseite innerhalb von 5 Sekunden, ob sie bleiben oder abspringen. 5 Sekunden, in denen Sie wichtige Frage beantworten müssen: Wer sind Sie? Was bieten Sie? Warum sollten Kunden und Kundinnen Ihnen vertrauen?

Enttäuschte Erwartungen, unübersichtliche Layouts und verwirrende Botschaften schlagen Interessenten schneller in die Flucht als Sie „Sprechen Sie mit unserem Vertrieb“ sagen können. 

Was können Sie tun, um Webseiten-Besucher zum Bleiben zu animieren? Stimmen Sie die Inhalte Ihrer Webseite auf Ihre Buyer Persona ab, also auf die fiktive Person, die Ihren Wunschkunden darstellt. 

Nutzen Sie eine einfache Struktur, gut lesbare Schriften und ein klares Design, um Ihre Botschaft zu vermitteln. Ein Website gewordener Wühltisch mag viele Informationen bieten, jedoch kommen diese nicht bei Ihren Besuchern an, wenn es Ihrem Webdesign an Struktur mangelt.

Eine gute Webseite liefert die wesentlichen Informationen auf den ersten Blick.

2. Einheitliches Branding: Der rote Faden für Vertrauen

Ihre Webseite ist ein zentraler Baustein Ihrer Markenidentität. Schriftarten, Farben und Design-Elemente sollten also mit Ihrer Corporate Identity übereinstimmen. Diese Kontinuität sorgt für einen Wiedererkennungswert und schafft Vertrauen. 

Ein Corporate Design Manual hilft Ihnen, ein einheitliches Branding zu entwickeln. Hier notieren Sie etwa die Farben Ihrer Marke sowie die Schriftarten, die Sie in allen Kommunikationsmitteln verwenden.

3. Benutzerführung: Keine Schnitzeljagd bitte!

Klar, ein Labyrinth verlängert den Besuch auf Ihrer Webseite. Vielleicht. Was sicher ist: Es führt nicht zum Ziel. Und das möchte ein Interessent aber möglichst schnell erreichen. Nutzen Sie deswegen eine klare Navigation, um Entscheider gezielt zu den relevanten Informationen oder Handlungsaufforderungen zu leiten.

Eine intuitive Nutzung ist ein wesentlicher Aspekt des Webdesigns im B2B. 

Niemand hat Lust oder Zeit, sich durch ein undurchsichtiges Netz von Unterseiten zu klicken. Kluges Webdesign hilft Besuchern und Besucherinnen Ihrer Webseite, ohne großes Nachdenken die gesuchten Informationen finden.

Dabei ist wichtig, dass Menüpunkte klar benannt werden und der Nutzer jederzeit weiß, wo er sich gerade befindet und wie er schnell auf andere Unterseiten gelangen kann. Ein weiterer Faktor sind eindeutige Calls-to-Action (CTA): Platzieren Sie diese gut sichtbar an sinnvollen Stellen.

Hier weiß der Nutzer sofort, was zu tun ist.

4. Die Magie der Übersichtlichkeit

B2B-Produkte und -Dienstleistungen sind oft komplex. Ihre Website sollte es nicht sein. Eine übersichtliche Struktur ist essenziell, damit Besucher sich auf Ihrer Seite gut orientieren können. Nur so finden sie schnell die Informationen, die sie brauchen.

Vermeiden Sie es, Ihre Besucher mit zu vielen Informationen zu überladen. Priorisieren Sie die wichtigsten Botschaften und verlinken Sie bei Bedarf auf weiterführende Inhalte.

Headlines, Subheadlines und Bullet-Points verleihen Ihrer B2B-Webseite eine übersichtliche Struktur. Dadurch können Besucher Inhalte überfliegen und schnell die relevanten Informationen finden. Weißräume lockern Inhalte visuell auf und verbessern die Lesbarkeit.

5. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte

Vor allem wenn es um erklärungsbedürftige Produkte oder Dienstleistungen geht, können visuelle Inhalte die Kommunikation erheblich verbessern. Bilder, Infografiken, Illustrationen oder sogar Videos können komplexe Informationen greifbarer machen und gleichzeitig die Aufmerksamkeit der Nutzer steigern.

Auch im B2B-Bereich, in dem Entscheidungen vorrangig auf Fakten basieren, können Bilder Emotionen wecken und Aspekte wie Professionalität und innovatives Denken vermitteln. 
Während Sie für allgemeine Inhalte auf Stockfotos zurückgreifen können, sollten Sie bei der Erklärung Ihrer Dienstleistung oder Ihres Produkts unbedingt auf authentische Bilder und eigene Grafiken setzen.

Stockfotos sind sehr praktisch, aber weniger aussagekräftig als individuelle Bilder und Grafiken.

6. Mobile First – Keine Ausreden mehr

Heutzutage greifen die meisten Nutzer über mobile Endgeräte auf Webseiten zu. Auch im Business-Kontext surfen immer mehr Nutzer mit dem Smartphone statt am PC. Für Ihr B2B-Webdesign bedeutet das: Eine Webseite muss optisch und technisch auf dem neuesten Stand sein und einwandfrei funktionieren. Die Seiten müssen schnell laden, intuitiv bedienbar und übersichtlich gestaltet sein – auf jedem Endgerät vom Computer über das Tablet bis zum Smartphone. Der Fachbegriff dafür: responsives Webdesign. 

Unternehmen, die das nicht beachten, verpassen nicht nur Chancen, sondern riskieren auch, von Suchmaschinen schlechter bewertet zu werden. Google hat mit seinem „Mobile-First“-Index klargestellt, dass die mobile Nutzererfahrung heute oberste Priorität hat.

Zudem sorgen Sie mit responsivem Webdesign dafür, dass Interessenten Ihre Website jederzeit und von überall aus aufrufen können. Sei es im Büro oder mobil in einem Meeting oder direkt von einer Messe aus.

Mobile first gilt auch im B2B-Webdesign.

7. Customer Journey: Begleiten statt verlieren

Die Customer Journey – also die Reise, die potenzielle Kunden von der ersten Berührung mit Ihrem Unternehmen bis zur Kaufentscheidung durchlaufen – ist im B2B-Bereich oft lang und komplex. Sie reicht von der Informationsbeschaffung über die Bewertung verschiedener Anbieter bis hin zum finalen Vertragsabschluss. 

Ihre Herausforderung ist, den Interessenten mit passgenauen Inhalten zu begleiten, um ihn nicht zu verlieren. Ihre Webseite spielt dabei eine entscheidende Rolle, da sie in jeder Phase der Reise als Orientierungspunkt dient. Dabei kann etwa ein Blogartikel oder ein Whitepaper ein Problem und dessen Lösung erklären, während eine Vergleichstabelle verschiedene Produkte vergleicht. In einer späteren Phase bieten Case Studies oder eine kostenlose Demo tiefere Einblicke in Ihre Lösung.

Bonus: Emotionen im B2B? Ja, bitte!

Wer sagt, dass Emotionen im B2B-Bereich keine Rolle spielen? Auch wenn Entscheidungen rational und faktenbasiert getroffen werden, hat das Design einer Webseite einen großen Einfluss darauf, wie ein Unternehmen wahrgenommen wird. Farben, Schriften, Bilder und sogar die Art und Weise, wie Inhalte strukturiert sind, können Emotionen auslösen und Ihre Botschaften stärken.

Ein durchdachtes, emotional ansprechendes Webdesign kann im B2B-Bereich der entscheidende Faktor sein, um Interesse zu wecken, Vertrauen aufzubauen und Ihre Marke nachhaltig im Gedächtnis Ihrer Zielgruppe zu verankern.

Denn Farben, Formen und Schriftarten haben eine nachweisbare Wirkung auf die menschliche Wahrnehmung. Ein klares, minimalistisches Design vermittelt Professionalität, während warme Farben und runde Formen ein Gefühl von Freundlichkeit und Offenheit erzeugen. Nutzen Sie diese Effekte gezielt, um die emotionale Verbindung zu Ihrer Zielgruppe zu stärken.

Nichts steht so sehr für Nachhaltigkeit wie die Farbe Grün und natürliche Motive.

Fazit: Gutes Webdesign im B2B ist keine Option, sondern Pflicht

Von einheitlichem Branding über intuitive Benutzerführung bis hin zu emotionalem Storytelling – ein durchdachtes B2B-Webdesign zahlt direkt auf Ihr Markenimage ein. Es stärkt die Glaubwürdigkeit Ihres Unternehmens und sorgt für Vertrauen bei potenziellen Kunden. Aspekte wie eine intuitive Navigation, schnelle Ladezeiten und passgenaue Inhalte tragen dazu bei, dass Besucher auf Ihrer Webseite bleiben und später zu Kunden werden.

Kurzum: Eine gut gestaltete Webseite ist nicht nur eine schöne Verpackung, sondern ein strategisches Werkzeug, das Ihre Verkaufsprozesse unterstützt und Interessenten zeigt, dass Ihr Unternehmen auch digital auf der Höhe der Zeit ist.

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Über den Autor
Sezen Sarp

Sezen Sarp ist eine kreative Seele – schon als Kind war die Kamera ihr ständiger Begleiter. Später folgten ein Fotografie-Studium und eine Ausbildung zur Mediengestalterin. Und heute? Als Gestalterin und Fotografin bei Wortmacht Marketing gelingt ihr in ihren Arbeiten eine perfekte Verbindung beider Welten. Sie schafft Designs, die Betrachter intuitiv überzeugen, begeistern und berühren.

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